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„Es war Ehre genug…“
„Später“, unterbrach Rod ihn hastig. Gekab hatte seine Standardpredigt über die noblesse oblige Tradition der
Maximaroboter, die er nur zu gern hielt, sobald man ihm die geringste Gelegenheit dazu gab. „Wir haben immer noch das Namensproblem“, eri
„We
„Ja, das gibt mir einen guten Vorwand, weit herumzukommen.“
„Sie kö
„Täusche ich mich, oder klang es wirklich ironisch? Aber es ist tatsächlich ein gutes, solides Wort — und man ka
„Darum paßt es ja so gut zu Ihnen“, murmelte der Roboter. „Ja, ich würde sagen, der Name ist genau richtig. Rod Gallowglass. Brrrl“
Rod zerrte am Zügel und runzelte die Stirn. Von irgendwo geradeaus vor ihnen erklang das gedämpfte Gemurmel einer Menschenmenge.
„Was das wohl zu bedeuten hat?“ „Rod, darf ich Ihnen zu Vorsicht raten?“ „Keine schlechte Idee. Lauf weiter, aber so leise wie möglich. Achte auf deine Hufe, bitte.“ Gekab trottete durch die schmale, mondhelle Straße und hielt sich so dicht es ging im Schatten der verwitterten Häusermauern. An einer Ecke blieb er stehen und schob seinen Pferdeschädel vorsichtig vor. „Was siehst du?“
„Einen Mob.“
„Großartige Beobachtungsgabe, Dr. Watson. Noch etwas?“ „Fackellicht und einen jungen Ma
Im stolzen Marschschritt des Soldaten und mit der Hand um den Rapierknauf trat er um die Ecke. Sein erster Eindruck war, daß es sich hier um ein Treffen der Vagabundenunion handeln mußte. Kein einziges ungeflicktes Wams war zu sehen. Er rümpfte die Nase. Seife und Wasser schienen hier verdammt selten zu sein. Was für eine Meute!
Der Versammlungsort war ein riesiger freier Platz mit einem Fluß und Hafenanlagen, wo hölzerne Schiffe vertäut lagen, an einer Seite. An den anderen drei befanden sich armselige Wohnhäuser, Läden mit See-mansbedarf und ähnlichem, und Lagerhäuser. Alle Gebäude waren teilweise aus Holz, und bei sämtlichen war das erste Stockwerk überstehend. Der brüllende, drängende Mob füllte den gesamten Platz, dem bre
Ein näherer Blick auf die Menge offenbarte Augenklappen, verkümmerte Gliedmaßen, ohrenlose Köpfe — ein auffallender Gegensatz zu der Gestalt, die auf der provisorischen Plattform stand. Es handelte sich bei ihr um einen breitschultrigen, blonden jungen Ma
„Ein Bursche aus gutem Haus“, murmelte Rod. „Was, bei den sieben Höllen, macht er unter diesem Lumpenpack?“
Der Jüngling hob die Arme. Die Menge brüllte und hielt die bre
„Unsere!“ brüllte die Menge.
„Wessen Hände sind narbig und schwielig von härtester Plackerei?“
„Unsere!“
„Wer hat all den Reichtum ermöglicht, den die Adeligen zum Fenster hinauswerfen?“
„Wir!“
„Wer hat ihre hohen Burgen aus Granit erbaut?“
„Wir!“
„Habt ihr euch nicht einen Teil ihres Reichtums und Luxus verdient?“
„Das haben wir!“
„Schon allein in einer einzigen Bucht liegen genug Schätze, um jeden von euch zum König zu machen!“
Der Mob tobte.
„Hörst du alles, Gekab?“
„Ja, Rod. Kö
„Ungewöhnliche Synthese, und doch nicht so ungewöhnlich, we
„Es sind eure Schätze, es ist euer Reichtum!“ schrie der Jüngling. „Ihr habt ein Recht darauf!“
Wieder tobte die Meute.
„Und bekommt ihr, was man euch schuldig ist?“
Plötzlich wurde der Mob still. Ein beunruhigendes Gemurmel breitete sich aus.
„Nein!“ brüllte der junge Ma
Er warf die Arme hoch. „Die Königin hat euch Brot und Wein gegeben, als Hungersnot herrschte, genau wie sie den Hexen, die sie beherbergt, Fleisch und Wein gewährt.“ Totenstille senkte sich für eine Weile über die Menge. Da
„Wohin werdet ihr gehen?“ schrie der junge Demosthenes. „Zur Burg!“ rief einer, und andere nahmen seinen Ruf auf. „Zur Burg! Zur Burg!“ Es wurde zum rhythmischen Singsang. „Zur Burg!“
Ein hoher, heulender Laut schrillte durch die Luft. Der Mob verstummte. Eine hagere, verkrüppelte Gestalt hinkte zum Rand eines Lagerhausdachs und rief über den Platz: „Soldaten! Eine Kompanie oder mehr!“
„Zieht euch durch die Gassen und über die Kais zurück!“ befahl der junge Ma
Zu Rods Staunen verhielt die Menge sich völlig ruhig. Sie verlor sich, ohne zu drängen und ohne daß Panik ausbrach, durch die Gassen.
Rod drückte sich in einen Hauseingang und sah zu, wie die bre
Der Platz leerte sich. In der plötzlichen Stille hörte Rod näherkommendes Hufgedröhn. Hastig kehrte er zu Gekab zurück und schwang sich in den Sattel. „Schnell und leise in einen besseren Stadtteil!“ befahl er dem Roboter. Gekab ko
hatte auch die Luftaufnahmen der Stadt studiert und jede Einzelheit im Gedächtnis behalten. Ein Roboterpferd hat schon seine Vorteile.
Sie flohen durch die Stadt in ein Viertel mit besser gebauten und erhaltenen Häusern. „Was hältst du von der ganzen Sache, Gekab?“
„Eine totalitäre Bewegung. Ein Machthungriger, der das Lumpenpack anführt, um der Regierung Bedingungen zu stellen, die sie nicht akzeptieren ka
„Kö
„Usurpation verlangt die Unterstützung der oberen Klassen, Rod. Nein, das ist eine proletarische Revolution — ein Präludium zu einer totalitären Regierungsform.“
Rod spitzte die Lippen. „Glaubst du, daß vielleicht eine höher entwickelte Gesellschaft von außerhalb des Planeten ihre Hand im Spiel hat? Ich meine, in dieser Art von Kultur findet man doch normalerweise keine proletarische Revolution, oder?“
„Selten, Rod, und we